Aus der Geschichte von Habach

 

Die Gemarkung Habach war schon zur Zeit der Römer besiedelt. Im Wald “Steinhaus” befinden sich die Ruinen eines römischen Landhauses, einer sogenannten Villa Rustica.

Eine Beschreibung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts schildert uns die Ruinen wie folgt:

 

“Fast in gleicher Richtung mit der Stelle, wo der von der Lochmühle herkommende Nebenweg links in die alte Straße auf dem Bann von Habach mündete, gelangt man von der rechten Seite derselben aus zu den unten im Habacher Gemeindewald liegenden römischen Ruinen, welche unter dem Namen Steinhaus bekannt sind. Dieselben sind von der Straße 800 bis 1000 Schritt entfernt, der Grenze des Bannes von Eiweiler nordöstlich gegenüber auf einem Terrain, welches westlich nach dem aus dem Groß-(Hub)- wald herabkommenden Waldbächlein zu sanft geneigt ist.

Dasselbe besteht aus den Resten zweier massiv aus Stein aufgeführt gewesener Gebäulichkeiten von bedeutendem Umfange. Das Mauerwerk des größeren erhebt sich noch 8 Fuss über den Boden und hat einen Durchmesser von ungefähr 30 Schritt. Die Räume des anderen um ⅓ kleineren Gebäudes liegen etwa 20 Schritt tiefer, von dem unteren westlich nach dem Waldbächlein zu und erheben sich 3 bis 4 Fuss über der Bodenfläche. Ein mit Steinen ausgemauerter Kanal, der seit den letzten Jahren an der Mündung verschüttet ist, geht von da an in das unten vorbei fließende Bächlein. In beiden Ruinen zeigten sich…...verschiedene Zimmerabteilungen.”

Es sind die Ruinen der größeren Villa Rustica. Im Raum von Steinhaus mündete der Römerweg Tholey- Varuswald- Macherbach- Eppelborn- Calmesweiler- Bubach- Katzenhübel- In der Kraulheck oben am Weg- Habach in die Römerstraße Landsweiler- Wiesbach. In der Nähe der Villa Rustica traf auch der römische Nebenweg Hierscheid- Lochmühle auf die Straße Landsweiler- Wiesbach